7 beste Motorradreifen 2024 im Test

Letztes Update: 19.03.24

 

Motorradreifen im Test – die besten Modelle 2024 im Vergleich

 

Wenn Sie den besten Motorradreifen für Ihr Motorrad suchen, lautet unsere Empfehlung, nicht einfach die nächstbesten günstigen Motorradreifen zu kaufen, sondern einen Preisvergleich unter Berücksichtigung der richtigen Reifenart, Größe und Ausstattung durchzuführen. Dies kann jedoch recht zeitaufwändig sein, denn das Angebot am Markt ist sehr groß. Falls Sie lieber schnell eine gute Kaufentscheidung treffen möchten, sind Sie hier richtig, denn wir haben die Recherchearbeit bereits für Sie erledigt. So können wir Ihnen den Battlax BT016 von Bridgestone sehr empfehlen, denn der Reifen bietet einen guten Halt, eine hohe Laufleistung und ist zudem noch relativ preisgünstig. Alternativ ist auch der Pilot Power von Michelin sehr empfehlenswert, denn er überzeugt insbesondere auf nasser Fahrbahn durch einen sehr guten Halt und auch Handling, Fahreigenschaften und Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen.

 

 

Vergleichstabelle

 

Stärken
Schwächen
Fazit
Angebote

 

 

7 beste Motorradreifen 2024 im Test

 

Die Testsieger, die jeweiligen Vor- und Nachteile sowie Einzelheiten zur Erfahrung mit den Motorradreifen, die wir uns im Test genauer angeschaut haben, haben wir im Folgenden für Sie übersichtlich zusammengefasst. So finden Sie mit Sicherheit den besten Motorradreifen für Ihre Maschine und können schneller eine gute Kaufentscheidung treffen.

 

 

1. Bridgestone Battlax BT016 4258-120/70/R17 58W 73dB E/C

 

Der Motorradreifen von Bridgestone konnte sich als bester Motorradreifen durchsetzen, da er eine sehr gute Nasshaftung bietet und sich bei normaler Fahrweise nicht zu schnell erhitzt. Für die Rennstrecke ist der Reifen allerdings nicht gut geeignet, denn wird er zu warm, reduziert sich die Haftung deutlich.

Als Ganzjahresreifen sind sie insgesamt sehr empfehlenswert und das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt auf ganzer Linie, denn die Reifen sind verhältnismäßig günstig. Die Verarbeitung ist insgesamt sehr gut, das Fahrgefühl ist hervorragend und bei normaler Fahrweise und normaler Temperatur ist der Abrieb sehr gering. Entsprechend bietet er eine sehr lange Laufleistung, insbesondere, wenn man den günstigen Preis berücksichtigt. Dies in Verbindung mit sehr guten Bremseigenschaften einer hohen Kurvenstabilität und einem guten Einlenkverhalten bei gleichzeitig guter Dämpfung machen den Reifen zu einem guten Allrounder für viele Motorräder.

 

Vorteile:         

Fahreigenschaften: Der Reifen bietet einen sehr guten Halt auf trockener und nasser Fahrbahn.

Handling: Er bietet ein sehr gutes Fahrgefühl und überzeugt auch in Kurvenlagen.

Preis-Leistung: Das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt auf ganzer Linie.

Laufleistung: Der Abrieb ist gering, wodurch die Lebensdauer des Reifens hoch ist.

 

Nachteile:

Grip bei hoher Temperatur: Wenn der Reifen stark erhitzt, reduziert sich der Halt deutlich.

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2. Michelin Pilot Power 990721-180/55/R17 73W 73dB E/C

 

Der Motorradreifen von Michelin ist ein solider Ganzjahresreifen, der durch einen geringen Verschleiß und einen sehr guten Grip auf nasser und trockener Fahrbahn gleichermaßen überzeugt. Der Reifen ist handlich, präzise und auch die Kurvenstabilität kann überzeugen. Im Vergleich zu anderen Reifen sind insbesondere die Eigenschaften bei Nässe hervorragend.

Durch die gute Mischung ist die Laufleistung überzeugend und trotz des höheren Preises ist das Preis-Leistungs-Verhältnis insgesamt sehr ordentlich. Fahrgefühl, Handling sowie Bremseigenschaften, Kurvenstabilität, Einlenkverhalten und Verarbeitung überzeugen auf ganzer Linie. Damit handelt es sich um einen guten Allrounder, der für viele Einsatzbereiche hervorragend geeignet ist.

 

Vorteile:         

Preis-Leistung: Trotz des etwas höheren Preises ist das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut.

Handling: Der Reifen lässt sich hervorragend handeln und bietet eine erstklassige Kurvenlage.

Fahreigenschaften: Er überzeugt insbesondere auf nasser Fahrbahn durch einen hervorragenden Grip und sehr gute Fahreigenschaften.

Laufleistung: Der Verschleiß liegt auf einem niedrigen Niveau.  

 

Nachteile:

Preis: Preislich liegt der Reifen bereits auf einem etwas höheren Niveau.  

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3. Dunlop Geomax Enduro 140/80-18 70R TT M/C

 

Der Enduro Motorradreifen von Dunlop  überzeugt durch eine hochwertige Verarbeitung und eine erstklassige Traktion und Kurvenhaftung auf unebenem Untergrund. Selbst auf härtesten Strecken bietet er eine sehr gute Haltbarkeit. Dank FIM-Zulassung ist er auch für anspruchsvolle Geländeeinsätze hervorragend geeignet.

Im Gegensatz zu klassischen Motorradreifen handelt es sich allerdings nicht um einen schlauchlosen Reifen. Es muss also ein Schlauch mit aufgezogen werden. Dies macht die Handhabung etwas umständlicher, erleichtert aber das Flicken im Gelände. Auf Asphalt ist der Verschleiß jedoch recht hoch und die Nasshaftung ist hier nicht ideal, das sollten Sie bedenken. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist insgesamt sehr gut und wenn Sie einen guten Enduro-Reifen suchen, kommen Sie hier voll auf Ihre Kosten.

 

Vorteile:         

Preis-Leistung: Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist insgesamt sehr gut.

Fahreigenschaften: Im Gelände überzeugt der Enduro-Reifen von Dunlop auf ganzer Linie.

FIM-Zulassung: Durch die FIM-Zulassung ist er auch für sehr anspruchsvolle Strecken geeignet.

Verarbeitung: Das Modell ist sehr gut verarbeitet und entsprechend langlebig.

 

Nachteile:

Schlauch: Für den Reifen ist ein Schlauch erforderlich.

Verschleiß: Die Laufleistung ist im Vergleich zu Ganzjahresreifen deutlich höher.

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4. Pirelli Angel GT II 180/55 ZR17 73W M/C

 

Der Motorradreifen von Pirelli bietet ein optimiertes Profildesign in Verbindung mit hervorragenden Nasseigenschaften. Die Performance des Reifens ist sehr gut und er bietet dank sehr gutem Grip ein sehr komfortables Handling. Das Wasser wird sehr gut abgeleitet, auf nasser Straße ist der Reifen daher sehr sicher und zuverlässig.

Durch die hochwertige Verarbeitung ist der Abrieb recht gering, was die Laufleistung im Vergleich zu vielen anderen Reifen deutlich reduziert, ohne sich negativ auf die Fahreigenschaften auszuwirken. Preislich liegt der Reifen zwar auf einem höheren Niveau, das gute Fahrgefühl rechtfertigen den Preis aber durchaus. Negativ fiel im Test jedoch auf, dass der Reifen dazu neigt, sich an den Seiten deutlich schneller abzufahren als in der Mitte, auch bei nicht allzu sportlicher Fahrweise.

 

Vorteile:         

Handling: Der Reifen bietet ein sehr gutes Handling und ein hervorragendes Fahrgefühl.

Fahreigenschaften: Insbesondere auf nasser Fahrbahn bietet der Reifen einen hervorragenden Grip und gute Fahreigenschaften.

Laufleistung: Insgesamt bietet der Reifen eine hohe Laufleistung, denn die Gummimischung ist gut abgestimmt.  

 

Nachteile:

Abfahrverhalten: Richtung der Flanken fährt sich der Reifen etwas zu schnell ab.

Preis: Preislich liegt das Modell bereits auf einem recht hohen Niveau.  

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5. Metzeler 2283600-120/70/R17 58W 73dB E/C

 

Der hochwertige Ganzjahresreifen von Metzeler ist relativ günstig und bietet dadurch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Als Touring-Reifen bietet er einen sehr guten Grip und ein hervorragendes Fahrverhalten in Kurven, ohne dass sich der Reifen schnell abfährt. Die Laufleistung ist daher insgesamt gut, im Vergleich zu manch anderem Modell aber insbesondere auf trockener Straße etwas geringer.

Auch auf nasser Straße bietet der Reifen dank der Längsrillen sehr gute Fahreigenschaften, denn das Wasser wird zuverlässig abgeleitet. Positiv wirken sich auch die mittig eingearbeiteten Stahlgürtelwindungen aus, die für eine hohe Laufruhe und weniger Bewegungen in der Lauffläche sorgen. Dies verbessert die Stabilität und damit das Handling.

 

Vorteile:         

Preis-Leistung: Durch den recht günstigen Preis in Verbindung mit der ordentlichen Verarbeitung ist das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut.

Fahreigenschaften: Sowohl auf nasser als auch trockener Fahrbahn bietet der Reigen einen guten Grip und damit gute Fahreigenschaften.

Handling: Das Fahrverhalten in Kurven ist insgesamt sehr gut, was dem guten Grip und den guten wasserverdrängenden Eigenschaften zu verdanken ist.  

 

Nachteile:

Laufleistung: Auf trockener Straße nutzt sich der Reifen etwas schneller ab als manch anderes Modell.  

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6. Continental ContiMotion Z 244087000 120/70 ZR17 58W M/C

 

Der Motorradreifen von Continental ist ein sehr guter Touring/Sport-Touring-Reifen mit sehr gutem Fahrverhalten und verlässlichem Feedback. Der Radialreifen wurde nach einem neuen Aufbaukonzept gefertigt, das für ein besonderes sicheres Fahrverhalten und besseres Feedback auf trockenen und nassen Straßen gleichermaßen sorgt.

Die Laufleistung ist durch die sehr gute Polymere-Mischung insgesamt sehr ordentlich und die 0°-Stahlgürtelkonstruktion am Hinterreifen sorgt für eine sehr hohe Stabilität bei dennoch ordentlichem Komfort. Unter der hohen Laufleistung leidet der Grip im Vergleich zu anderen Reifen allerdings etwas und es hat sich im Test zudem gezeigt, dass er bei großen Schräglagen dazu neigt, unerwartet etwas abzukippen. Dadurch ist er für sportliches Fahren nicht ganz so gut geeignet. Wer aber einen soliden und langlebigen Touring-Reifen sucht, der kommt hier zum recht günstigen Preis voll auf seine Kosten.

 

Vorteile:         

Preis-Leistung: Der Reifen ist recht preisgünstig, so dass das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut ausfällt.

Laufleistung: Durch die gute Gummimischung ist die Laufleistung sehr hoch.

Handling: Das Fahrverhalten ist bei neutralem Fahrverhalten sehr gut und auch das Feedback ist insgesamt gut.

 

Nachteile:

Grip: Im Vergleich zu vielen anderen Modellen ist der Grip nicht ganz ideal.

Sportliches Fahren: Da der Reifen bei starker Kurvenlage dazu neigt, weiter abzukippen, ist er für sportliches Fahren nicht ideal geeignet.  

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7. Metzeler Tourance 1086800-130/80/R17 65S 73dB E/C

 

Der Tourance Motorradreifen von Metzeler ist ein sehr guter Touring-Reifen, der durch eine hohe Griffigkeit und gute Bremseigenschaften auf trockener Straße überzeugt. Auf nasser Fahrbahn sind Grip und Bremseigenschaften allerdings nicht ideal. Es handelt sich hierbei daher eher um einen soliden Reifen zum fairen Preis für Schönwetterfahrer.

Der Fahrkomfort ist hoch und sowohl Kurvenstabilität als auch Einlenkverhalten überzeugen auf ganzer Linie. Der Verschleiß liegt allerdings nur auf einem durchschnittlichen Niveau, was angesichts des recht günstigen Preises aber absolut in Ordnung geht. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist unterm Strich sehr gut. Durch das ausgeprägte Profil ist der Reifen zudem auch für unebenere Strecken durchaus gut geeignet, insbesondere auch, da sowohl Eigendämpfung als auch Feedback sehr gut sind.

 

Vorteile:         

Preis-Leistung: Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist durch den fairen Preis sehr gut.

Fahreigenschaften: Insbesondere auf trockener Straße überzeugen Bremsverhalten und Griffigkeit. Der Fahrkomfort ist hoch und die Kurvenstabilität überzeugt.

Allrounder: Durch das Profil ist der Touring-Reifen für Asphalt und unebene Strecken gleichermaßen geeignet.

 

Nachteile:

Fahrverhalten auf nasser Fahrbahn: Sowohl Bremseigenschaften als auch Griffigkeit sind auf nasser Fahrbahn nicht ideal.

Verschleiß: Im Vergleich zu anderen Reifen ist der Verschleiß bei dem Modell etwas höher.  

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Kaufberatung für Motorradreifen

 

Auch wenn man im Vergleich zum Auto bei einem Motorrad nur zwei Reifen benötigt, ist die Auswahl des richtigen Reifens mindestens genauso wichtig. Worauf Sie beim Kauf achten sollten, welche Arten von Reifen es gibt und was gute Motorradreifen ausmacht, haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst. Abschließend können Sie unserem Testbericht noch eine Übersicht der besten Motorradreifen des Jahres 2024 entnehmen, die wir im Test ermittelt haben.  

Arten und Aufbau von Motorradreifen

Im Grunde unterscheidet man bei Motorradreifen neben Reifen mit Schlauch und schlauchlosen Reifen (tubeless) zwischen drei verschiedenen Arten:

Offroadreifen: Solche Reifen sind hauptsächlich für das Gelände geeignet und bieten auf unebenem Hintergrund einen besonders guten Halt. Für Asphalt sind sie hingegen nicht ganz so gut geeignet und häufig für den Straßenverkehr nicht zugelassen.

Tourenreifen: Tourenreifen sind die klassischen Alljahres-Motorradreifen, die für jedes Wetter geeignet sind. Sie bieten einen relativ guten Grip, haben eine lange Laufleistung bei geringem Verschleiß, sind aber nicht so gut für sportliches Fahren oder Offroad-Routen geeignet.

Sportreifen: Bei Sportreifen handelt es sich um Motorradreifen, die ein sicheres Handling und einen guten Halt in Schräglage bieten. Sie müssen allerdings warm gefahren werden und die Laufleistung ist im Vergleich zu Tourenreifen deutlich geringer.

Unabhängig von der Bauart des Reifens bestehen alle Motorradreifen aus den gleichen Bestandteilen:

Seitenwand: Auf den Seitenwänden sind alle Zahlen- und Buchstabenkombinationen verfasst. Hier finden sich alle wichtigen Werte zur Höchstgeschwindigkeit etc. und auch bei der Übertragung von Umfangs- und Seitenkräften sowie bei der Federung und Dämpfung übernimmt die Seitenwand wichtige Funktionen.

Karkasse: Unter der Karkasse versteht man den Festigkeitsträger des Gesamtsystems. Sie verleiht dem Reifen seine Form. Hier können beispielsweise mehrere Lagen Nylon, Rayon oder Kevlar zum Einsatz kommen.

Wulst: Der Wulst ist die Verbindung zur Felge. Im Gummi eingebettete Stahldrähte, die als Wulstkern dienen, machen den Reifen standfester. Die Karkassen sind als Wulstumschlag um den Wulstkern gelegt, wodurch der Reifen die gewünschte Steifigkeit erhält.

Lauffläche: Als Lauffläche bezeichnet man den äußeren Teil des Reifens, der den Kontakt zur Fahrbahn herstellt. Hier werden je nach Einsatzbereich die Gummimischung und das Profil angepasst.

 

Die richtige Größe

Wie auch bei Autoreifen misst man bei Motorradreifen die Größe des Reifens in Zoll. Die gängigen Reifendurchmesser liegen zwischen 10 und 21 Zoll, wobei große Reifen überwiegend bei Geländemaschinen zum Einsatz kommen, während ganz kleine Reifen eher für Roller verwendet werden.

Um die richtige Größe zu finden, müssen Sie auch die Breite berücksichtigen. Die Breite wird in Millimetern angegeben. Nach dem Aufziehen auf die Felge verändert sich die Breite, denn sie werden in die Breite gezogen. Schmale Reifen machen ein Motorrad wendiger und handlicher. Breite Reifen hingegen lassen die Maschine wuchtiger erscheinen.

Im Zusammenhang mit der Größe sollten Sie auch die Mindestprofiltiefe beachten. Sie wird ebenfalls in Millimetern gemessen und liegt meist – mit Ausnahme von Enduroreifen – zwischen 8 und 9 mm. Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 mm.

Wichtig ist bei Motorradreifen zudem das Verhältnis zwischen Höhe und Breite. Je niedriger der Zahlenwert des Verhältnisses, desto flacher ist der Reifen. Die Hinterreifen sind bei den meisten Motorrädern breiter, woraus sich auch ein größeres Höhen-Breiten-Verhältnis ergibt. Dies verleiht Maschinen mit Hinterradantrieb eine bessere Stabilität.

Weitere Kaufkriterien

Motorradreifen haben unterschiedliche Höchstgeschwindigkeitsklassen. Mit dieser Klasse ist die maximal zulässige Geschwindigkeit gemeint, mit der Sie mit dem Reifen fahren können. Die maximale Höchstgeschwindigkeit ist von der Tragfähigkeit des Reifens abhängig. Achten Sie unbedingt darauf, dass die Höchstgeschwindigkeitsklasse und die Tragfähigkeit aufeinander abgestimmt sind. Besonders wichtig ist dies bei Sommerreifen, denn im Sommer kann man ein Motorrad durchaus auch ausfahren, während dies im Winter eher selten ist. Entsprechend spielt die Klasse bei Winterreifen keine so große Rolle.

Bei Motorradreifen unterscheidet man darüber hinaus auch zwischen Diagonal- und Radialreifen. Die Bezeichnung bezieht sich dabei auf den Verlauf der einzelnen Lagen des Reifens. Diagonalreifen bestehen aus diagonal zueinander angeordneten Bahnen. Dies macht die Reifen stabiler. Daher kommt dieser Aufbau häufig bei Offroad-Reifen zum Einsatz. Bei Radialreifen sind die Lagen in einem 90°-Winkel zur Laufrichtung angeordnet. Dies macht die Reifen widerstandsfähiger gegen Erschütterungen und die Laufleistung erhöht sich. Die Bodenhaftung ist hier deutlich besser, sie erwärmen sich nicht so stark und sie sind für hohe Geschwindigkeiten besser geeignet.

 

 

 

Meistgestellte Fragen (FAQs)

 

Der Kauf eines Motorradreifens sollte wohl überlegt sein. Wenn Sie weitere Fragen zu Motorradreifen haben, können Sie uns jederzeit kontaktieren. Die gängigsten Fragen, die uns zu Motorradreifen erreichen, haben wir im Folgenden kurz für Sie zusammengefasst.

 

Frage 1: Wie alt dürfen Motorradreifen sein?

Es gibt keine gesetzliche Richtlinie, die Sie zum Austausch eines Motorradreifens nach einem bestimmten Alter verpflichtet. Die meisten Fachbetriebe und Experten sind aber der Meinung, dass ein Motorradreifen spätestens nach 10 Jahren gewechselt werden sollte. Je nach Umwelteinflüssen, Lagerung und Zustand gegebenenfalls aber auch schon früher. Wenn Sie unsicher sind, sollten Sie einen Fachmann beauftragen, den Reifen zu begutachten und den Zustand einzuschätzen. Ein nicht mehr fahrtüchtiger, überlagerter oder zu alter Reifen kann ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen.

 

Frage 2: Wie viel Bar sollten auf einem Motorradreifen sein?

Wieviel Bar der Reifen haben sollte, ist in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs angegeben. Die dort angegebenen Werte sind immer Minimalwerte. Mit viel Gepäck oder Soziusbetrieb sollte der Hinterreifen 0,2 Bar mehr als angegeben erhalten. Auch vor schnellen Autobahnfahrten sollte man 0,2 Bar mehr Luft in den Vorderreifen pumpen, denn ein zu geringer Luftdruck schränkt das Leistungsvermögen des Reifens stark ein. Daher sollte der Reifendruck mindestens 1 Mal wöchentlich im kalten Zustand überprüft werden.

Frage 3: Wer repariert Motorradreifen?

Einige Schäden an Motorradreifen kann man selbst reparieren. Stichverletzungen in der Lauffläche mit einer Ausdehnung bis 6 mm können grundsätzlich repariert werden, solange sie im mittleren Bereich der Lauffläche aufgetreten sind. Der Reifen muss in jedem Fall demontiert werden, wenn es sich nicht nur um äußere Schäden handelt. Durch Vulkanisieren kann ein Motorradreifen gut repariert werden. Idealerweise nimmt eine Fachwerkstatt für Motorradreifen die Reparatur vor, denn er kann am besten einschätzen, ob das Reparieren sinnvoll, sicher und überhaupt möglich ist. Wer umfangreiche Erfahrungen im Vulkanisieren hat, kann es grundsätzlich aber auch selbst vornehmen.

 

Frage 4: Wie alt ist mein Motorradreifen?

Das Alter eines Motorradreifens kann an der sogenannten DOT-Nummer abgelesen werden. Sie ist auf der Reifenflanke aufgedruckt. DOT steht für Department of Transportation und wird in Form des Herstellungsdatums angebracht. Die ersten beiden Zahlen der DOT-Nummer geben die Produktionswoche und die letzten beiden Zahlen das Produktionsjahr an. So können Sie einfach und schnell an jedem Reifen ablesen, wann er hergestellt wurde.

 

Frage 5: Welche Ventile haben Motorradreifen?

Generell sollte mit jedem Motorradreifen auch ein neues Ventil verwendet werden. Kurze Ventileinsätze sind empfehlenswert, denn bei hohen Geschwindigkeiten wirken starke Fliehkräfte, die dazu führen können, dass Federvorspannung und Innendruck des Reifens nicht mehr ausreichen, das Ventil zu 100% geschlossen zu halten. Kurze Ventileinsätze bleiben auch bei hohen Geschwindigkeiten geschlossen. 

 

 

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    • Carsten

Carsten ist Perfektionist, Autodidakt und Experte für alles, was sich um innovative Technologien, Elektronik, Mechanik und Technik im Allgemeinen dreht. Als begeisterter Go-Kart-, Rally-, Quad- und Mopped-Fahrer seit Jugendtagen hatte er schon immer eine Begeisterung fürs motorisierte Fahren. Bis heute hat er zahlreiche Fahrzeuge von acht verschiedenen Marken privat gefahren, an ihnen geschraubt, die Software gepimpt und sich bis ins kleinste Detail mit allem auseinandergesetzt, was ein modernes Fahrzeug ausmacht. Diese praktischen Erfahrungen in Verbindung mit seiner Begeisterung fürs Schreiben, seinen Fachkenntnissen aus den Bereichen Handel, Marketing, Informatik und seiner Autorentätigkeit machen ihn zum Mann für alles in unserem Team; egal, ob es um Fakten-Checks, Korrekturen, Lektorate oder das Anlernen neuer Autoren geht – wo andere fertig sind, fängt er erst an.