7 beste Radarwarner 2024 im Test

Letztes Update: 19.03.24

 

Radarwarner im Test – die besten Modelle 2024 im Vergleich

 

Es ist nicht so einfach, den besten Radarwarner zu finden, denn das Angebot am Markt ist einerseits groß, andererseits ist aber auch die rechtliche Lage nicht immer ganz klar. Außerdem sollten Sie sich mit den verschiedenen Arten von Radarwarnern und den wichtigsten Kaufkriterien befassen. Falls Ihnen dafür die Zeit fehlt und Sie lieber schnell eine gute Kaufentscheidung treffen möchten, können Sie unserer Kaufempfehlung folgen, denn wir haben die Recherchearbeit bereits für Sie erledigt. So können wir Ihnen den kompakten Radarwarner Connected von POI Pilot sehr empfehlen, denn er ist unauffällig, erkennt stationäre Blitzer und Radarfallen dank großer Datenbank und Live-Updates in ganz Europa zuverlässig und kann drei Jahre lang kostenlos aktualisiert werden. Alternativ ist auch das cloudbasierte Radarwarnsystem von ooono sehr empfehlenswert, denn es nutzt Daten der Community und von Blitzer.de und ist zudem besonders kompakt und zudem sehr günstig.

 

 

Vergleichstabelle

 

Stärken
Schwächen
Fazit
Angebote

 

 

7 beste Radarwarner 2024 im Test

 

Welches Modell für Ihre Zwecke als bester Radarwarner in Frage kommt, hängt letztendlich natürlich von Ihren Anforderungen an das Gerät ab. Im Folgenden haben wir die besten Radarwarner des Jahres 2024 für Sie zusammengefasst, die wir im Test ermittelt haben. Hierunter finden Sie mit Sicherheit auch ein für Ihre Zwecke passendes Gerät.

 

1. Poi Pilot Connected Radarwarner mit GPS mit Sim-Karte

 

Als bester Radarwarner konnte sich das Modell Connected von POI Pilot durchsetzen. Durch die kompakte Bauweise lässt es sich unkompliziert verstecken und einfach an der Windschutzscheibe oder an einem anderen Ort mit GPS-Empfang montieren. Dank Panic-Button können Sie unkompliziert und schnell alle gespeicherten POI-Blitzerdaten löschen. Es ist ein Akku integriert, Sie können das Gerät aber auch am 12-Volt-Anschluss dauerhaft betreiben.

Updates werden per Sim-Karte automatisch eingespielt, was nach dem Kauf drei Jahre lang kostenlos passiert. Eine Bluetooth-Verbindung oder das Aktualisieren per PC ist nicht notwendig. Daten von Blitzer.de sind ebenfalls enthalten. Die Bedienung ist insgesamt unkompliziert und neben Blitzerdaten für Deutschland erhalten Sie auch Daten für das restliche Europa. Die Datenbank ist entsprechend sehr groß und umfangreich. Da der Radarwarner mit GPS ausgestattet ist, wird Ihre Geschwindigkeit und Fahrtrichtung vom Gerät erkannt und entsprechend in die akustische und optische Meldung mit einkalkuliert.

Es ist zwar kein besonders günstiger Radarmelder, durch die zuverlässige Positionserkennung und die Live-Updates in Verbindung mit der kompakten Bauweise und dem gut leserlichen Display (zeigt auch die Uhrzeit an) ist das Preis-Leistungs-Verhältnis aber sehr gut. Beachten Sie aber, dass das Gerät keine Blitzer oder Laserpistolen aktiv über Sensoren erkennt, sondern nur Ihre Position ermittelt und sie mit den Blitzerdaten aus der Datenbank abgleicht. Dank der stets aktuellen Daten funktioniert dies aber dennoch sehr zuverlässig.

Welche Vor- und Nachteile der Testsieger im Test offenbarte, haben wir im Folgenden nochmals für Sie übersichtlich zusammengefasst, damit Sie besser abwägen können, ob der gute Radarwarner für Sie persönlich als bester Blitzerwarner in Frage kommt.

 

Vorteile:

Datenbank: Die POI- und Blitzer-Datenbank ist sehr umfangreich und es werden Blitzer-Daten für den kompletten europäischen Raum bereitgestellt.

Preis-Leistung: Preislich ist das Gerät auf einem fairen, wenn auch etwas höheren Niveau, so dass das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut ist.

Ausstattung: Mit GPS, akustischer und optischer Warnung vor Blitzern und Gefahrenstellen sowie Sim-Karte und Akku ist das Modell gut ausgestattet.

Handhabung: Es lässt sich einfach bedienen und unkompliziert an der Windschutzscheibe oder auf dem Armaturenbrett befestigen.

Live-Updates: Über das Mobilfunknetz wird die Datenbank live aktualisiert.

Akku: Dank Akku kann es auch bis zu 12 Stunden lang ohne Kabel betrieben werden. 

 

Nachteile:

Keine Sensoren: Eine aktive Erkennung von Blitzern oder Laserpistolen ist nicht möglich.

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2. Ooono Verkehrsalarm Bluetooth

 

Der kleine Button von Ooono ist ein sehr günstiger Radarwarner, der per Bluetooth mit dem Handy verbunden wird. Er aktiviert sich nur mit gekoppeltem Smartphone und erlaubt es Ihnen, Blitzer oder auch andere Ereignisse wie Staus oder Unfälle mit nur einem Knopfdruck zu melden. Über die zugehörige App werden die Informationen dann mit Millionen Nutzern in aller Welt geteilt, so dass andere Fahrer, die in der Nähe sind, entsprechend gewarnt werden können.

Durch den günstigen Preis in Verbindung mit der sehr einfachen Bedienung ist das Preis-Leistungs-Verhältnis insgesamt sehr gut. Im Hintergrund greift das Modell auf sämtliche Daten der Blitzer.de App zu und überträgt die gemeldeten Informationen an eben diese. Befinden Sie sich mit dem Fahrzeug in der Nähe eines in der App hinterlegten Blitzers oder eines Staus, wird dies per Lichtsignal und akustischer Warnung angezeigt.

Das funktionierte im Test insgesamt sehr zuverlässig, aber da natürlich keine aktive Laser- oder Radarerkennung vorhanden ist, werden neu errichtete mobile Blitzer natürlich erst dann gemeldet, wenn ein Anwender eben diesem zum Opfer gefallen ist. Entsprechend ist die Erkennungsrate geringer als bei echten Radargeräten.

 

Vorteile:

Preis-Leistung: Durch den günstigen Preis ist das Preis-Leistungs-Verhältnis insgesamt sehr gut.

Ausstattung: Das Modell verbindet sich automatisch per Bluetooth mit dem Handy und verfügt über ein akustisches und visuelles Warnsystem in verschiedenen Farben.

Handhabung: Der Button lässt sich praktisch überall einfach befestigen und mit nur einem Knopfdruck bedienen.

Datensatz: Dank über 5 Millionen Nutzern und Blitzer.de Datenbank im Hintergrund sind sehr viele Blitzerdaten vorhanden.

 

Nachteile:

Erkennungsrate: Das System arbeitet mit Community-Daten von Blitzer.de und erkennt keine Radar- oder Lasermessungen aktiv.

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3. Saphe 2012 Mini Verkehrsalarm

 

Der Mini-Verkehrsalarm ist an die Datenbank von Blitzer.de angebunden, wenn Sie per Bluetooth mit Ihrem Smartphone mit dem Gerät verbunden sind. Dank 11 Millionen Fahrern, die Daten an Blitzer.de melden, ist die Abdeckung entsprechend groß und auch mobile Blitzer werden durchaus zeitig und zuverlässig gemeldet.

Das kompakte Modell versorgt Sie mit Daten aus ganz Europa und über den Zigarettenanzünder startet es automatisch, wenn Sie das Auto starten. Die Signalgebung ist klar, denn es ist ein Display vorhanden, auf dem aktuelle Warnhinweise und Informationen gut dargestellt werden. Sie müssen zum Betrieb des Radarmelders ein Smartphone verbunden haben, denn eine Positionserkennung per GPS ist hier nicht möglich.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist unterm Strich gut, auch wenn die Ausstattung insgesamt eher rudimentär ist. Durch die sehr kompakte Bauweise ist es besonders unauffällig und lässt sich einfach installieren. Eine freie Sicht nach vorne benötigt das Modell nicht, da keine Sensoren zur Erkennung von Blitzern vorhanden sind.

 

Vorteile:

Blitzer.de: Die europaweite Datenbank von Blitzer.de ist sehr groß und auch aktuelle Blitzer werden zeitnah eingespeist.

Bauweise: Durch die sehr kompakte Bauweise lässt sich das Gerät überall problemlos installieren.

Handhabung: Es lässt sich einfach bedienen und durch das Display sind Warnungen gut erkennbar

Live-Updates: Per Bluetooth-Verbindung mit dem Smartphone werden live aktuelle Daten aufgespielt.

 

Nachteile:

Keine Sensoren: Eine aktive Blitzererkennung ist nicht möglich.

Nur mit Smartphone-Verbindung: Ohne aktive Verbindung mit dem Smartphone kann das Gerät nicht betrieben werden.

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4.Lamax C9 2K Dashcam mit Radarwarner

 

Bei dem Modell von Lamax handelt es sich um eine Dashcam mit Radarmelder. Das Gerät lässt sich einfach am Rückspiegel anbringen und bietet eine sehr große Kamera mit hoher Auflösung (Full HD). Das rückseitige Display ist mit 2,7‘‘ sehr groß und die Bedienung ist insgesamt komfortabel.

Natürlich lassen sich die aufgezeichneten Videos direkt auf einer Speicherkarte speichern. Durch die GPS-Verbindung hat die Dashcam Zugriff auf Ihre Standortdaten und erhält zudem Blitzerinformationen über eine Datenbank, die 40 Länder abdeckt. Aktiv werden mit dem Gerät aber keine Blitzer erkannt, so dass insbesondere mobile Messstationen nicht gut erkannt werden können.

Dank Tachometer, GPS, G-Sensor für die automatische Unfallaufzeichnung und der hohen Videoqualität ist die Ausstattung insgesamt sehr gut. Dies in Verbindung mit der kompakten Bauweise und dem fairen Preis sorgt dafür, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis unterm Strich sehr gut ist. Im Test konnten stationäre Blitzer recht zuverlässig erkannt werden.

 

Vorteile:

Preis-Leistung: Preislich liegt die Dashcam auf einem fairen Niveau, so dass das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut ist.

Ausstattung: Durch die hohe Bildqualität, G-Sensor, GPS und Tachometer sowie weiterer Features ist das Modell insgesamt sehr gut ausgestattet.

Handhabung: Die Bedienung ist komfortabel und es lässt sich durch die kompakte Bauweise sehr einfach installieren.

 

Nachteile:

Keine aktive Erkennung: Das Modell kann Blitzer nicht aktiv erkennen, sondern enthält die Blitzerdaten über GPS.

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5. Saphe MC Verkehrsalarm für Motorradfahrer

 

Bei dem kompakten Verkehrsalarm handelt es sich um einen Radarmelder bzw. Blitzer-Warner, der speziell für Motorradfahrer und Fahrerinnen entwickelt wurde. Das kleine Gerät lässt sich direkt im Helmpolster positionieren und gibt ein akustisches Signal per Lautsprecher ab, wenn Sie sich einer Gefahrenstelle nähern. 

Dank integrierter Batterie hält das Gerät fast 2 Jahre lang, aufladen können Sie es allerdings nicht. Es wird per Bluetooth mit dem Smartphone verbunden, auf dem Ihre Position getrackt und die App entsprechend auf die Blitzer-Datenbank zugreift. Sie müssen kein Abo abschließen, denn es wird per App auf die Blitzer.de-Datenbank zugegriffen. 

Es ist recht preisgünstig, lässt sich sehr einfach bedienen und funktioniert zuverlässig. Natürlich erkennt es nicht aktiv Blitzer per Sensor, sondern einzig über die gekoppelte App auf Ihrem Handy.

 

Vorteile:

Datenbank: Die POI- und Blitzer-Datenbank von Blitzer.de ist sehr umfangreich.

Preis-Leistung: Durch den günstigen Preis ist das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut.

Bauweise: Das Modell ist sehr kompakt gebaut und wird direkt unter dem Helm platziert.

Handhabung: Die Bedienung ist sehr unkompliziert.

Kein Abo: Sie müssen kein Abo abschließen, um Verkehrsaktualisierungen zu erhalten.

Batterie: Es ist batteriebetrieben und muss nicht am Strom angeschlossen werden.

 

Nachteile:

Keine Sensoren: Eine aktive Erkennung von Blitzern oder Laserpistolen ist nicht möglich.

Smartphone erforderlich: Zum Betrieb brauchen Sie ein gekoppeltes Smartphone, das Ihre Position überträgt und Updates per App empfängt.

Kein Akku: Sie können das Gerät nicht aufladen.

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6. Genevo One Radarwarner

 

Der Radarwarner von Genevo ist ein aktiver Radarwarner, der kompakt gebaut ist und sich sehr einfach per Saugnapf installieren lässt. Störsignale führen nur selten zu einem Fehlalarm und Sie brauchen natürlich keine Verbindung zum Smartphone.

Grundsätzlich erkennt das Gerät KA-Band sowie X und K-Band-Radar-Messanlagen sehr zuverlässig, allerdings mitunter erst recht spät. Zudem kann das Gerät Messungen per Laserpistole nicht erkennen. Die Verarbeitung ist insgesamt sehr gut, es verfügt über ein Display und der Bedienkomfort ist unterm Strich komfortabel. Über einen Notfall-Button können Sie die Radarmeldefunktion sperren und abschalten, so dass das Modell lediglich als GPS-Geschwindigkeitsanzeige dient.

Insgesamt ist das Preis-Leistungs-Verhältnis gut, auch wenn es preislich auf einem recht hohen Niveau liegt. Wenn Sie einen Radarmelder suchen, der eine hohe Erkennungsrate bei geringer Fehlerquote bietet, kommen Sie hier voll auf Ihre Kosten.

Welche Stärken und Schwächen das Modell im Blitzerwarner-Test offenbarte, können Sie der folgenden Gegenüberstellung nochmals entnehmen.

 

Vorteile:

Preis-Leistung: Trotz des höheren Preises ist das Preis-Leistungs-Verhältnis insgesamt gut.

Ausstattung: Mit Display, GPS-Modul, Notfall-Taste und guter Halterung ist das Gerät gut ausgestattet.

Erkennungsrate Radar: Radarmelder (X,K und KA-Band) werden zuverlässig erkannt.

Handhabung: Das Bedienkonzept ist gelungen und der Bedienkomfort ist hoch.

 

Nachteile:

Preis: Preislich liegt das Gerät bereits auf einem recht hohen Niveau.

Reichweite: Die Reichweite ist leider recht gering. Mitunter werden Sie erst 30 bis 50 Meter vor einem Blitzer gewarnt.

Keine Laser-Erkennung: Lasermessungen kann das Modell nicht erkennen.

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7. Saphe One+ Verkehrsalarm

 

Der One+ Radarwarner fürs Auto von Saphe arbeitet mithilfe der Datenbank von Blitzer.de, so wie auch die anderen Modelle von Saphe. Dazu ist eine Bluetooth-Verbindung mit dem Smartphone erforderlich. Da so viele Fahrer und Fahrerinnen Daten an Blitzer.de melden, ist die Abdeckung insgesamt ordentlich und reicht europaweit und auch wenn das Modell kein Display hat, warnt es akustisch und mit Hilfe eines Lichtsignals über die LED. 

Da das Gerät selbst keine Sensoren hat, ist eine GPS-Erkennung nicht direkt möglich. Es startet sich automatisch, lässt sich einfach bedienen und bei Bedarf mit anderen Smartphones koppeln. Durch den sehr günstigen Preis ist das Preis-Leistungs-Verhältnis unterm Strich sehr gut, auch wenn es sehr einfach ausgestattet ist. Da es keine Sensoren hat, braucht es entsprechend natürlich auch keine freie Sicht nach vorne. Updates werden automatisch über die App vorgenommen.

Wenn Sie ins Auto steigen, startet sich der Blitzermelder automatisch, was sehr komfortabel ist. Einen Akku hat das Gerät nicht, die enthaltene CR2450-Batterie hält aber bis zu 30.000 km lang und kann dann gewechselt werden. Komfortabel ist auch, dass Sie mit nur einem Knopfdruck selbst eine Blitzermeldung absetzen können, um anderen Nutzern zu helfen.

 

Vorteile:

Blitzer.de: Durch die große Datenbank ist die Abdeckung insgesamt sehr gut.

Bauweise: Das Modell ist sehr kompakt gebaut und lässt sich einfach mit dem Handy koppeln.

Handhabung: Der Bedienkomfort ist hoch und es lässt sich sehr einfach handhaben. Per Knopfdruck können Sie selbst Blitzer melden.

Live-Updates: Per Bluetooth-Verbindung mit dem Smartphone werden live aktuelle Daten aufgespielt.

Preis: Durch den sehr günstigen Preis ist das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut.

 

Nachteile:

Keine Sensoren: Das Gerät selbst hat keine Sensoren.

Kein Display: Über ein Display verfügt der Mini-Blitzerwarner nicht.

Nur mit Smartphone: Sie benötigen eine direkte Verbindung per Bluetooth zu Ihrem Smartphone.

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Kaufberatung für Radarwarner

 

Bevor Sie einen Preisvergleich durchführen oder einfach einen Radarwarner bzw. Blitzwarner kaufen, sollten Sie sich einen Überblick über das Angebot verschaffen und sich auf jeden Fall mit der rechtlichen Situation auseinandersetzen. Erst dann macht es Sinn, sich mit den verschiedenen Arten von Radarwarnern und den wichtigsten Kaufkriterien zu befassen. Worauf Sie achten sollten, wenn Sie noch keine Erfahrung mit einem Radarwarner gemacht haben, erfahren Sie hier. Unserem abschließenden Testbericht können Sie die besten Radarwarner 2024 entnehmen, die wir im Test ermittelt haben.

Rechtliche Situation – sind Radarwarner erlaubt?

Unsere Empfehlung lautet, sich zunächst genau mit der rechtlichen Situation auseinanderzusetzen, bevor Sie einen Radarwarner im Auto benutzen.

Da Radarwarner vor der bösen Überraschung warnen können, geblitzt zu werden, entgeht man dem eigentlichen Zweck der Blitzer, was natürlich nicht im Sinne der Gesetzeshüter ist. Obwohl im Gesetzestext beispielsweise Smartphone-Apps, die vor Blitzern warnen, nicht explizit verboten sind, dürfen Sie während der Fahrt per Gesetz keine elektronischen Geräte bedienen und auch keine Hilfsmittel nutzen, die dazu bestimmt sind, Verkehrsüberwachungsmaßnahmen anzuzeigen oder zu stören.

Zwar dürfen Sie einen Radarwarner besitzen, Sie dürfen ihn aber eigentlich gemäß §23 Abs. 1b StVo nicht benutzen. Allerdings gilt dieses Gesetz ausschließlich für den Betrieb eines solchen Geräts durch den Fahrer. Ein Beifahrer dürfte das Gerät also durchaus einschalten. Allerdings dürfte in einem solchen Fall der Fahrer nicht darüber informiert werden, wenn eine Radarfalle auftaucht. Sie sehen, wo dies hinführt. Es ist eine Grauzone und es wäre im Fall der Fälle schwer nachweisbar, ob Sie als Fahrer informiert wurden, wer das Gerät betrieben hat und ob es überhaupt eingeschaltet war. Andererseits macht es natürlich nur wenig Sinn, ein solches Gerät mitzuführen, wenn Sie es nicht einschalten.

Im Zweifelsfall darf die Polizei bei einer Verkehrskontrolle das Gerät beschlagnahmen und Ihnen ein Bußgeld in Höhe von 75 Euro in Rechnung stellen. Darüber hinaus würden Sie einen Punkt in Flensburg kassieren, wenn nachgewiesen werden kann, dass Sie das Gerät betrieben haben. Bei Blitzer Apps auf Smartphones und Geräten, die sich per Bluetooth Daten vom Smartphone bedienen, ist die Lage noch unklarer. Denn Ihr Smartphone darf die Polizei nicht beschlagnahmen. Letztendlich müssen Sie selbst für sich entscheiden, ob Ihnen die Nutzung das Risiko eines Bußgelds und eines Punkts in Flensburg wert ist. Diese Entscheidung tragen Sie alleine und wir können Sie Ihnen auch nicht abnehmen.

 

Arten von Radarwarnern

Im Folgenden zeigen wir Ihnen in einer Kurzübersicht, welche Arten von Radarwarnern es am Markt gibt. Wenn Sie sich für eine Art entscheiden, können Sie das Angebot gut eingrenzen und schneller den für Ihre Zwecke am besten geeigneten Radarwarner finden.

Smartphone App: Apps für das Smartphone funktionieren über Datenbanken und GPS. Sie sind günstig, können gut vor Blitzern warnen, die von anderen Autofahrern erkannt und an die App übertragen wurden und sie sind gesetzlich nicht explizit verboten. Auch gibt es bei den meisten Apps eine Datenbank von festen Radarwarnern. Eine zusätzliche Hardware ist für reine App-Lösungen nicht erforderlich, allerdings muss das Handy natürlich entsprechend immer dabei und aufgeladen sein.

Bluetooth-Radarwarner: Radarwarner, die per Bluetooth mit dem Handy verbunden werden, arbeiten ähnlich wie Apps, bieten aber zusätzliche Möglichkeiten, wie beispielsweise das Melden eines Blitzers per Knopfdruck. Auch sie können nicht direkt Radarfallen erkennen, so dass solche Systeme im Vergleich zu echten Radarwarngeräten nicht vor neuen mobilen Radarfallen warnen können.

Navigationsgerät mit Radarwarner: Software-Radarwarner auf dem Navigationsgerät funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie Handy-Apps. Solche integrierten Radarwarnsysteme in Navis sind in Deutschland jedoch nicht erlaubt, so dass die gleichen Strafen drohen können, wie bei einem eigenständigen Radarwarngerät. Insbesondere aber auch für Auslandsreisen nach Frankreich oder Belgien sind sie durchaus empfehlenswert, denn nicht überall in Europa sind sie verboten. Um neue Blitzer zu erhalten, müssen auf dem Navi mit Radarwarner aber Kartenupdates durchgeführt werden.

Radarwarngerät: Echte Radarwarngeräte müssen so im Fahrzeug angebracht werden, dass sie durch die Frontscheibe Radar- und Lasermessgeräte erkennen können. Die meisten Geräte greifen auf keine Datenbank zurück, sondern erkennen nur Blitzer, die sie aktiv messen können. Feste Blitzer werden hiermit sehr zuverlässig erkannt, bei Lasermessungen kann es jedoch häufig zu spät sein. Auch ist die Fehlerquote bei mobilen Blitzern relativ hoch. Im Vergleich zu Softwarelösungen können solche Geräte Radarfallen aber aktiv selbst erkennen. Beachten Sie jedoch, dass sie bei verschiedenen Signalen, die beispielsweise durch Türen, Ampeln oder Garagentore erzeugt werden, einen Fehlalarm ausgeben können. Zudem sind sie in der Anschaffung recht teuer.  

Da solche Geräte rechtlich nicht genutzt werden dürfen, können Sie auch Kombi-Geräte kaufen, die zwar ebenfalls rechtlich nicht wirklich erlaubt sind, durch die zusätzliche Nutzung ist es aber schwierig, sie bei einer Kontrolle einzuziehen. Hierzu gehört beispielsweise die Dashcam mit Radarwarner.


Wichtige Kaufkriterien

Worauf Sie beim Kauf von echten Radarwarngeräten achten sollten, haben wir im Folgenden kurz für Sie zusammengefasst. Üblicherweise wird ein günstiger Radarwarner im Vergleich zu einem hochwertigen und besser ausgestatteten Modell in den meisten wichtigen Kriterien schlechter abschneiden.

Reichweite: Die Reichweite ist ein entscheidendes Kriterium. Hier schwächeln die meisten Geräte insbesondere bei Laser-Radarfallen, denn diese werden mitunter erst so spät erkannt, dass es schon zu spät ist um abzubremsen. Andere Geräte arbeiten ohnehin nur mit einer Erkennungsreichweite von etwa 100 Metern, was für Autobahnfahrten zu knapp bemessen ist. Hier sollten Sie auf einen Radarwarner mit hoher Reichweite von 200 bis 300 Metern zurückgreifen.

Warnsignal: Wie das Gerät warnt ist unterschiedlich. Die meisten Modelle arbeiten mit akustischen Signalen, die mit optischen Signalen (z.B. LEDs) ergänzt werden, damit Sie auf jeden Fall zuverlässig gewarnt werden und den Alarm auch bei lauter Musik wahrnehmen können. Manche Radarwarner wie z.B. integrierte Systeme in einem Navi bieten überhaupt keine akustische Warnung. Bei solchen Varianten werden Sie viele Warnungen im Zweifel übersehen oder zu sehr von der Straße abgelenkt.

Größe: Ein Radarwarner sollte möglichst klein und unauffällig sein. Andernfalls fällt er bei einer Kontrolle sehr schnell auf oder behindert gegebenenfalls sogar ihre Sicht. Er sollte sich idealerweise sehr einfach hinter dem Rückspiegel zur Frontscheibe ausgerichtet installieren lassen. Aber da ohnehin nur der Beifahrer ohne Ihr Wissen das Gerät nutzen darf, spielt die Größe diesbezüglich sicher eine untergeordnete Rolle.

Bedienkomfort: Achten Sie auch darauf, wie einfach sich das Gerät an der Scheibe anbringen und bedienen lässt. Ideal ist eine Saugnapflösung, denn solche Modelle lassen sich dann auch entsprechend einfach und schnell abnehmen – wenn mal kein Beifahrer mit im Wagen ist.

 

 

 

Meistgestellte Fragen

 

Zu Radarwarnern erreichen uns immer wieder Fragen, wobei die häufigste natürlich die nach der rechtlichen Lage in Deutschland ist. Da wir darauf bereits in der Kaufberatung weiter oben eingegangen sind, möchten wir hier kurz die übrigen Fragen aufgreifen, die uns häufig erreichen. Sollten Sie darüber hinaus Informationen zu Radarwarnern benötigen oder weitere Fragen haben, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren.

Frage 1: Wie funktioniert ein Radarwarner?

Echte Radarwarner können – im Gegensatz zu Apps und anderen Software-Lösungen – die Radarwellen oder Lasersignale aktiv frühzeitig erkennen und den Beifahrer warnen. Per Gesetz ist es dem Fahrer in Deutschland nicht erlaubt, solche Hilfsmittel zu verwenden. Lichtschranken, Geschwindigkeitsmessanlagen, die per Kamera funktionieren oder Kontaktschleifen in der Fahrbahn lassen sich mit einem Radarwarner nicht erkennen.

Wird ein Signal durch das Gerät erkannt (auch Fehlalarme durch andere Störsignale sind möglich), wird eine Warnung in Form eines akustischen oder optischen Signals ausgegeben. Wenn Sie das Gerät als Beifahrer betreiben, müssen Sie sicherstellen, dass der Fahrer die Information nicht mitbekommt, was bei akustischen Signalen sicher schwierig werden wird.

 

Frage 2: Wie funktioniert eine Radarwarner-App?

Über die App können Sie aktuelle Standorte von Blitzern per Internet und GPS empfangen. Viele Apps erlauben auch das Melden von neuen Radarfallen durch die Nutzer selbst, um die Information mit anderen zu teilen. Ganz neue mobile Blitzer sind über die App häufig nicht abgedeckt und es ist zudem nicht immer klar, wo genau sich der Blitzer befindet. Die Genauigkeit ist daher insbesondere bei mobilen Blitzern mit den Blitzerangaben vergleichbar, die Sie über das Radio bekommen.

 

Frage 3: Welche Navigationsgeräte haben Radarwarner?

Software-Erweiterungen gibt es für viele Navigationsgeräte wie beispielsweise Garmin Radarwarner oder TomTom Radarwarner. Es gibt auch Navigationsgerätehersteller, die in ihrer Software bereits Radarwarnsysteme integriert haben. In der Regel werden bei Navis mit Radarwarner aber nur feste Blitzer oder mögliche mobile Blitzer erkannt und erst bei einem Kartenupdate werden neue Blitzer-Standorte in das System übertragen. Im Test haben wir beispielsweise ein Navi von Elebest mit unter die Lupe genommen, bei dem bereits eine Radar-Warnfunktion in der Software integriert ist.

 

 

 

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    • Carsten

Carsten ist Perfektionist, Autodidakt und Experte für alles, was sich um innovative Technologien, Elektronik, Mechanik und Technik im Allgemeinen dreht. Als begeisterter Go-Kart-, Rally-, Quad- und Mopped-Fahrer seit Jugendtagen hatte er schon immer eine Begeisterung fürs motorisierte Fahren. Bis heute hat er zahlreiche Fahrzeuge von acht verschiedenen Marken privat gefahren, an ihnen geschraubt, die Software gepimpt und sich bis ins kleinste Detail mit allem auseinandergesetzt, was ein modernes Fahrzeug ausmacht. Diese praktischen Erfahrungen in Verbindung mit seiner Begeisterung fürs Schreiben, seinen Fachkenntnissen aus den Bereichen Handel, Marketing, Informatik und seiner Autorentätigkeit machen ihn zum Mann für alles in unserem Team; egal, ob es um Fakten-Checks, Korrekturen, Lektorate oder das Anlernen neuer Autoren geht – wo andere fertig sind, fängt er erst an.